VB Zweibrücken organisieren am 30. August erneut Integrations-Veranstaltung

Ballkontakte verbinden Kinder

Das ist eine ganz zentrale Veranstaltung im Sportkalender“, betonte der Vorsitzende des Stadtverbands für Sport, Marold Wosnitza, gestern Abend beim Merkur-Sportstammtisch die Aktion „Ballkontakte“
der Vereinigten Bewegungsspieler Zweibrücken (VBZ). Deshalb habe der Stadtverband die Schirmherr- schaft übernommen. „Aber ich möchte am 30.August keinen Schirm halten“, sagte Wosnitza. Damit spielte er auf die verregnete Veranstaltung im vergangenen Jahr an. „Das war dennoch ein Erfolg“, sagte die Integrationsbeauftragte der VBZ, Birgit Dawo. Deshalb hätten sich die Veranstalter entschlossen weiterzumachen. Geboren wurde die Idee vom Arbeitskreis Vereinsintegration, in dem neben Vereinen auch der Beirat für Migration und Integration vertreten ist. „Das Ziel der Veranstaltung ist es, dass junge Menschen, die noch nicht lange in Deutschland sind, über den Sport Kontakte zu Gleichaltrigen knüp- fen“, erläuterte Winfried Stark für den Arbeitskreis und die VBZ die Idee. In den Vereinen gebe es zwischen den Kindern keine Probleme. „Wenn, dann kommen die von den Erwachsenen“, erklärte Stark. „Wir wollen dazu beitragen, dass die Kinder den Weg zu den Vereinen finden.“Mit einem Fußballturnier am Samstag, 30. August, soll das beginnen. Um elf Uhr treffen sich die jungen Sportler zwi- schen sieben und 16 Jahren zum Turnier. Dabei werden die Mannschaften am Turniertag gelost, erläuterte Stark den Ab- lauf. „Aber nur ein Fußballtur- nier wäre langweilig“, sagte Da- wo. Deshalb wird auf dem Ge- lände der VBZ eine kulinari- sche und kulturelle Meile gebo- ten mit türkischem, nepalesi- schem, französischem oder deutschem Essen.
Beim Kulturprogramm tritt auch die Kinder- und Jugendgruppe von „Elmiras orientalischer Tanzschule“ auf, die beim Stammtisch im Festzelt der VBZ eine Kostprobe gab. „Das ist eine ganz tolle Veranstaltung“, freute sich die stellvertretende Vorsitzende des Migrations- und Integrationsbeirats, Pervin Taze, über das Engagement der VBZ: „Gerade über den Sport ist die Integration gut möglich. Ich hoffe, dass die Ballkontakte eine Tradition werden.“ Bei den Kindern sei es egal, wo der Mitspieler herkommt und welche Sprache er spricht, sagte Wosnitza: „Es geht nur darum, gemeinsam Sport zu treiben.“ Der Stadtverband werde sich künftig noch stärker dabei einbringen.